Zweite und dritte Exkursion im Jahr 2024 am 18.8.2024 und am 6.9.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute erhalten Sie die Einladung zu unseren beiden nächsten Veranstaltungen in diesem Jahr:

Am Sonntag, den 18.8.2024, treffen wir uns um 12.15 Uhr am Überlandbusbahnhof. Dort fahren wir um 12.30 Uhr mit einem Bus der Firma Lennartz Reisen zum Kloster Brauweiler.

Es erwartet uns ab 14.00 Uhr eine Führung unter dem Titel „Die Abtei Brauweiler“. Die Abtei feiert in diesem Jahr ihr tausendjähriges Bestehen.

„Noch heute prägt die ehemalige Benediktiner Abteikirche St. Nikolaus mit ihrem hoch aufragenden Westbau nicht nur das Ortsbild Brauweilers, sondern bildet zugleich das weithin sichtbare Wahrzeichen dieses Gebietes. Sie zählt zu den großen romanischen Kirchenbauten des Rheinlandes mit einer reichen Innenausstattung.

1024 wurde das Benediktinerkloster durch den lothringischen Pfalzgrafen
Ehrenfried (Ezzo) und seine Gemahlin Mathilde, Tochter Kaiser Otto II. und der
Theophanu, gegründet. Mit Hilfe des Reformabtes Poppo von Stablo-Malmedy beginnt der Bau der ersten Anlage von Kirche und Kloster.

Sie wird den Heiligen Nikolaus und Medardus geweiht. 1135 beginnt unter Abt Aemilius der dritte – heute noch bestehende – Bau von Kirche und Kloster. Unter Abt Anselmus Aldenhoven beginnt 1780 der Bau der Prälatur, der vierflügeligen barocken Hofanlage. 1794 marschieren die französischen Revolutionstruppen ins Rheinland; Brauweiler wird besetzt; mit Dekret vom 16. November 1809 bestimmt Kaiser Napoleon die leer stehenden Abteigebäude zur Einrichtung einer Bettleranstalt (Dépôt de Mendicité) für das Roerdepartement. Die Klosterkirche wird Pfarrkirche.

Mit der Übernahme der Rheinlande durch Preußen im Jahr 1815 wird die Bettleranstalt Brauweiler zur Arbeitsanstalt (Provinzial Korrektionsanstalt) für die Rheinprovinz umgewandelt. Nach In-Kraft-Treten der Provinzialordnung geht die Arbeitsanstalt Brauweiler 1873 in die Verwaltung des Rheinischen Provinzial-Verbandes (Vorläufer des Landschaftsverbands Rheinland) über. 1941 ist das Zellengebäude Gefängnis der Kölner Gestapo; Konrad Adenauer wird hier 1944 zwei Monate festgehalten.1949 wird die „Rheinische Landesarbeitsanstalt“ durch den Provinzialverband eingerichtet und 1969 in ein „Landeskrankenhaus“ als Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landschaftsverbandes umgewandelt.

Im Jahr 1978 folgt die Schließung des Landeskrankenhauses und die Übertragung der Gebäude an die Kulturabteilung des Landschaftsverbandes Rheinland. Nach umfangreicher Restaurierung werden die Gebäude der Abtei 1985 Dienstsitz von Kulturdienststellen des Landschaftsverbandes Rheinland: des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, des Rheinischen Archiv- und Museumsamtes mit Restaurierungswerkstätten und der Rheinland-Verlags- und Betriebsgesellschaft. “ Auszug aus der Beschreibung im Internet durch den Träger LVR“

Die Kosten für Bus und Führung belaufen sich auf 25,00 € pro Person. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 25 Personen beschränkt. Anmeldung ab sofort bei Fred Voiß unter 02161 41866.

Die zweite Exkursion führt uns in die nähere Heimat, nämlich in unseren Nachbarort Neersen.

Am Freitag, den 6.9.2024 fahren wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen Pkw nach Neersen, wo wir um 15.00 Uhr an einer 1,5-stündigen Führung durch das Schloss und den Park teilnehmen werden. Die Teilnahme ist wieder auf 25 Personen begrenzt.

„Schloss Neersen ist eines der schönsten Rathäuser am Niederrhein. Als romanische Burg vor etwa 800 Jahren entstanden, wurde das Schloss von der Stadt Willich restauriert und dient heute als Verwaltungszentrum und kultureller Mittelpunkt.

Bewegt ist die Geschichte des Schlosses. Nach einer romanischen Burg erfuhr das heutige Schloss zunächst vom 13. bis zum 15. Jahrhundert eine Wandlung zur Gotik, ehe zwischen 1661 und 1696 der Ausbau zum Schloss durch Adrian von Virmond erfolgte. Bergfried, Torturm, Wehrgang und die Abschlussmauer wurden beseitigt und unter Hinzufügung eines neuen Flügels auf der Westseite der alten rechteckigen Anlage eine symmetrische Hufeisenform gegeben. Der alte Ostflügel wurde verlängert und vier Ecktürme angefertigt. Schloss Neersen erhielt so die Grundstruktur, wie sie heute noch maßgebend ist.

Mehrfach wechselte es nach dem Aussterben des Virmondschen Geschlechts, das bis 1744 das Schloss bewohnte, die Besitzer. In der Folgezeit diente es als Sitz der kurkölnischen Verwaltung, Baumwollweberei und Wattefabrik. Ein Brand im Jahre 1859 vernichtete das Schloss bis auf die Umfassungsmauern. Der Mitteltrakt und Ostflügel wurden später wieder aufgebaut und dienten als Erholungsstätte für Kinder und Ausbildungsstätte des DRK. Der Westflügel mit seinen beiden Türmen blieb Ruine. Das änderte sich erst als die Stadt Willich, die 1970 das Schloss mit den dazugehörigen Parkanlagen vom DRK kaufte und 1973 der Stadtrat den Wiederaufbau des Westflügels einstimmig beschloss, um es als Verwaltungssitz auszubauen.“ (aus dem offiziellen Internetauftritt der Stadt Willich)

„Der klassische, „reife” englische Landschaftsgarten mit seinen schön gewachsenen Baumgruppen, den Rhododendren und Azaleen, freien Wiesenflächen, umrahmt vom Schlossgraben, hat Ausstrahlung. Moderne Skulpturen im Park unterstreichen die reizvolle Verbindung von Kultur und Natur. Der Park entstand vermutlich um 1800, zunächst als Barockgarten. Man vermutet, dass bei der Verwandlung in einen Landschaftsgarten Maximilian Friedrich Weyhe seine gestaltende Hand im Spiel gehabt haben könnte.“ (aus „Straße der Gartenkunst, zwischen Rhein und Maas“)

Die Einzelheiten zur Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Mönchengladbach Hauptbahnhof, Bussteig 6 bis zur Haltestelle „Schloss Neersen“ finden Sie im Ablaufplan weiter unten. Die Fahrtkosten trägt jeder Teilnehmende selbst. Evtl. nutzen Sie auch gemeinsam günstigere Mehrpersonentickets oder bilden Fahrgemeinschaften. Soweit Sie eine Anreise mit dem eigenen PKW planen, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung mit an. Ebenso, ob Sie anschließend im ital. Restaurant „Castello da Chiara“ mit speisen möchten. Es werden dann entsprechende Sitzplätze reserviert.

Anmeldungen ab sofort bis zum 10.08.2024 bei Heinz Heithausen (Telefon 02161/541758).

14.26 Abfahrt Mönchengladbach (MG) Hauptbahnhof, BST 12, Linie 036 nach Willich-Schiefbahn  Einzelticket  3,30 €,  24-Stundenticket  f. 2 Pers. 12,50 €; 4- Stundenticket p. P. 4,90€
14.48 Ankunft Neersen, Haltestelle Am Schloss
15.00 Führung durch Schloss und Park in Neersen
16.30  Ende der Führung
16.50 alle 20 Min. Neersen, Am Schloss, Bussteig 2, Linie 036 nach MG, teilweise auch Bussteig 7
17.09 Ankunft MG HBF